Die Erntesymbolik in der Fest-Zeremonie

Jungbauern an der Ehrentribüne vor der Übergabe der "Erntekrone" an Hitler, undatiert (1937)
Niedersächsisches Landesarchiv Hannover, Bildgutsammlung, Nr. 2482/2
Auf seinem Weg durch das Volk schritt Hitler zur „Höhe empor“. Zuletzt ging er vorbei am Erntealtar auf die Ehrentribüne, wo sich die „Erntekrone“ befand. Während Hitler die Treppe zur Tribüne hinaufstieg und oben ausgewählte Ehrengäste aus Regierung, Militärführung und Diplomatischem Korps begrüßte, ertönten Fanfarenstöße und von den umliegenden Bergen 21 Schuss Salut.
Drei „Knallbomben“ signalisierten den Massen den offiziellen Beginn der Kundgebung.
Sie hörten allerdings nichts von der folgenden Zeremonie, der einzigen mit Bezug zum Erntedank, denn sie wurde nicht per Lautsprecher übertragen.

Die Zeremonie des Erntedanks mit Hitler, 1936
Ein bäuerliches Paar in Tracht überreicht die Bänder der „Erntekrone“
Sammlung Gelderblom, aus Privatbesitz
Ein Bauernpaar übergab Hitler die Bänder der „Erntekrone“ und sprach dazu 1933 den Vers:
Ein Massenchor des Sängerkreises Hameln sang währenddessen das Lied „Segnung“.
Ohne Übergang schloss eine kurze – übertragene – Eröffnungsrede von Goebbels an, auf die die Schauübung der Wehrmacht am Fuße des Berges folgte.